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"Die erfolgreichen Musiker sind nicht vom Himmel gefallen!"

Oder: Warum euch der Sänger Maynard James Keenan, von der Band "Tool", seine Kunst jetzt auch in Flaschen verkaufen kann.
28. Mai 2010

Liebe Musiker,

heute gibt es für euch einen spannenden Email-Verkehr zwischen dem Betreiber eines Musik-Digitalvertriebes und mir. Der Betreiber schrieb mir, er könne meinen Standpunkt zum Thema "Digitalvertriebe" nicht ganz teilen. Daraufhin erklärte ich meine Position genauer. – Für alle Musiker, Booker, Musikmanager und Musikfachleute ein höchst spannender Austausch, wie ich denke. Seht selbst:


Betreiber eines Musik-Digitalvertriebes, 13. Mai 2010, 13:18 Uhr

Hallo Nils!

Ich habe mir gerade Deine Blogs bzgl. Digital-Vertrieb bzw. auch das von Spiegel etc. gelesen.

So ganz kann ich die Haltung darüber nicht teilen, denn meine Erfahrung zeigt eine andere Realität.

Der Großteil der Leute die online Musik kaufen - mehr als 90 % - kaufen CDs bei Amazon und Downloads bei iTunes. Wenn man also etwas verkauft, dann dort. Bietet man selber die Sachen über PayPal oder eine eigene Webshop-Lösung an, ist es doppelt so schwierig die Sachen dort zu verkaufen, da die Menschen sich nicht nochmals in einem Webshop registrieren müssen etc....

Meine Haltung mittlerweile zu dem Thema: Verdient ein Act keine 500 Euro pro Jahr mit dem Verkauf seiner Musik über das Internet (iTunes, Amazon oder seinen Webshop), dann sollte man die Initialkosten für ein Vertriebssetup als Promotion betrachten, nicht als Einnahmequelle.

Nicht auf Amazon und iTunes zu sein, würde promotionmäßig einen noch viel schlechteren Eindruck vermitteln.

Vielleicht regt Dich das nochmals an. Das sind zumindest die Erfahrungen von 5 Jahren Vertriebsarbeit (haptisch sowie digital). Würde mich über eine E-Mail von Dir freuen. Noch was: Viel schlimmer ist es, dass nur jede 20igste Band überhaupt einen professionellen eigenen Webshop bzgl. Merchandising betreibt. Nur da gibt es auch folgende Meinungen von Bands: "Es ist uns zu viel Arbeit. Und wenn ich dann unterwegs bin, kann ich den Versand garnicht erledigen."

LG, Bobby
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Betreiber eines Musik-Digitalvertriebes, 13. Mai 2010, 13:40 Uhr

Hallo Nils!

Auch interessant für Dich, denke ich:

CD Baby - Statistiken 2008 erzählt. Falls es Dich interessiert. Hier mein Ergebnis davon und unterhalb der Link zur Quelle im offiziellen CD-Baby-Forum:

Beispiel Musikverkauf heutzutage: Größter Indie-Musik-Verkäufer/Digital-Vertrieb weltweit

Dieser verkauft Veröffentlichungen (CDs/Downloads) von über 150.000 Musiker (Stand 01.01.2009)
  • 277,000 Veröffentlichungen insgesamt (Stand 01.01.2009)
  • Für 194,000 Veröffentlichungen ist diese Firma auch der Digital-Vertrieb und verkauft deren Musik weltweit über iTunes, Amazon, emusic, etc…...

Ergebnis:
  • Ca. 167 Euro (228 Dollar) pro Jahr verdient im Durschnitt jede Band, wobei die Einstellungskosten pro Album ca. 25 Euro (35 Dollar) ausmachen. Diese gehören noch abgezogen. Das sind bei einer Band mit 4 Musikern 41 Euro pro Jahr.
  • 4.000 Bands von 150.000 Bands verkaufen mehr als ca. 736 Euro (1.000 Dollar). Das sind ca. 2,6 Prozent. Das sind bei einer Band mit 4 Musikern 184 Euro pro Jahr.
  • 200 Bands verkaufen mehr als ca. 7.360 Euro (10.000 Dollar). Das sind ca. 0,13 Prozent. Das sind bei einer Band mit 4 Musikern 1.840 Euro pro Jahr.
Die Original-Quelle hier: http://www.cdbaby.org/stories/09/01/15/8158752.html

Gruß, Bobby
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Nils Kolonko | Bandologie.de, 14. Mai 2010, 12:06 Uhr

Hallo Bobby,

Danke für deinen Input. Das bringt mich allerdings keineswegs von meiner Einschätzung über die Einnahmen für Künstler durch Digitalvertriebe ab, sondern bestätigt sie.

CDBaby waren ja bereits im Spiegel und in der Statistik positiv erwähnt.
http://www.informationisbeautiful.net/2010/how-much-do-music-artists-earn-online/

... Aber selbst die "Höchstmarke", im Durchschnitt 1.840 Dollar Umsatz im Jahr pro Musiker für ca. 200 Bands ... Bobby, wir sind uns doch einig, dass das kein Maßstab sein kann.(!?)
Kein Musiker könnte davon ansatzweise leben; ... Musiker investieren allerdings nun mal 'ihr Leben' für diese Sache. – Und es gab Zeiten, in denen man durch die gleiche Tätigkeit – Tonträgerverkäufe – 'fuckin' rich' werden konnte. – 1.840 Euro im Jahr sind für eine Profi-Band oder ähnlich energisch arbeitende Leute – und das werden die Top 200 Bands wahrscheinlich sein – ein absoluter Schlag ins Gesicht!
... Das – nicht mehr und nicht weniger – sage ich den Leuten. Das ist doch kein Einnahmen-Niveau für jemanden, der sich rund um die Uhr seinen Hintern aufreisst; das ist eine Farce.

Bei der ganzen Sache geht es mir keinesfalls darum, irgendwelche einzelnen Digitalvertriebe zu verübeln oder über Prozentsätze zu philosophieren, wer / was erhalten sollte – aber es geht mir um die Aussage:
"Achtung, Musiker! Im häufig hoch-gelobten Internet kann man als Musiker NICHT so viel Geld verdienen, wie noch immer viele glauben! (... Und wie viele Digitalvertriebe in ihren Werbeslogans auch nahelegen)."

Das liegt auch nicht nur an der prozentualen Aufteilung, sondern im Wesentlichen am niedrigen Verkaufs-Niveau pro Band beziehungsweise an der riesigen Masse der Anbieter, auf die sich die Einnahmen verteilen.

Bei dieser Aussage bleibe ich natürlich, egal, wie / wer / wo / welche PROZENTE aufteilt. Mir geht es immer um absolute Geldmengen und die sind im Internet verschwindend gering, wenn man vergleicht, wie viel Musik per Internet den Besitzer wechselt, wie viele Bands sich auf den Markt drängen wollen und wie viel Geld da insgesamt – und auch im Durchschnitt für den Einzelnen, selbst bei "erfolgreichen" Musikern – fließt.

Ich werde – solange mir niemand etwas anderes aufzeigen kann – dabei bleiben, dass man als Musiker über das Internet nur sehr, sehr schwer Geld verdienen kann UND dass es einfachere Wege gibt, bei denen 1. nachweislich mehr Geld fließt, die man 2. gezielter beeinflussen kann und 3. bei denen man mit den Leuten nicht erstmal eine Grundsatzdiskussion führen muss, ob gezahlt werden soll oder nicht.
Dass auch diese Wege nicht "leicht" sind, sage ich an jeder Stelle dazu. Aber immerhin geht in anderen Bereichen mehr Geld als per Online-Track-Verkäufen.

In meinem Ebook – "PayPal" – zeige ich einen Weg auf, der durchaus vernünftig für Musiker sein kann, denn man kann 1. diese Sache sehr leicht auf seiner eigenen Webseite einbinden, 2. ohne initiale oder laufende Kosten, 3. den Preis völlig frei gestalten und 4. nach Belieben Bundles bilden; beispielsweise kann sich eine Band spontan entscheiden: "Wir verkaufen nur noch Alben, keine einzelnen Tracks mehr".

Die Nachteile sind mir durchaus bewusst und ebenso ist mir klar, dass es auch dort kein Zuckerschlecken ist, Musik zu verkaufen. Allerdings werde ich auf keinen Fall die Meinung stützen, dass man Album- und Track-Verkäufe als "Promotion-Kosten" betrachten sollte. Das ist meiner Meinung nach völlig absurd und darf nach meinem Verständnis auf keinen Fall so laufen! – Wie die Realität aussieht ist mir auch klar; trotzdem kann es kein Zustand sein, dass Bands für die Bereitstellung ihrer Musik bei iTunes Geld bezahlen und dann nichts oder nur eine Currywurst daran verdienen. ... Bei Bandologie rede ich von EINKÜNFTEN, nicht von Taschengeld für Musiker.

Ein solches Vorgehen, nur, um bei iTunes gelistet zu sein, ist kein Promotion- oder Image-Gewinn, sondern das wäre Blödheit.
Wenn eine Band nur ein "sauberes Image" und ein paar Live-Gigs haben möchte, dann brauchen sie weder iTunes noch sonstiges Online-Zeug dazu. – ... Und wenn sie "mehr" wollen, sollten sie das Medium "Internet als Verkaufsmöglichkeit" noch immer sehr, sehr kritisch betrachten, denn dort geht nun mal nicht so viel Geld, wie Musiker immer wieder glauben.

Das ist alles; lass uns das nicht vertiefen, ich denke das führt nicht so wirklich weiter.

Beste Grüße
Nils
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Betreiber eines Musik-Digitalvertriebes, 15. Mai 2010, 09:19 Uhr

Hallo Nils!

Ich verstehe nun Deine allgemeine Haltung dazu. Vielen Dank für die ausführliche Antwort dazu.

Wir sollten uns aber schon folgende Frage bzgl. einer möglichen zukünftigen Zusammenarbeit stellen:
(( Anmerkung: Bobby überlegt in Zukunft Bandologie-Bücher an Musiker herauszugeben, die bestimmte Service-Angebote bei ihm buchen. ))
Wenn Du natürlich nach außen hin die Meinung vertrittst, dass ein CD-/Digital-Vertrieb nun nicht notwendig ist, dann schneidet sich das natürlich mit unserem Angebot für Musiker und deren Interessen.
Oder was denkst Du dazu?

Noch als Erklärung zu unserem künftigen Angebot. Der Musiker bekommt für einen jährlichen Betrag mehr als 15 Services zur Verfügung gestellt. Es beinhaltet ua. natürlich auch den CD- und Digital-Vertrieb.

Gruß,
Bobby
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Nils Kolonko | Bandologie.de, 15. Mai 2010, 12:04 Uhr

Hallo Bobby,

alles, was ich über Digitalvertriebe denke, ist, dass sie Musikern in der Regel nicht sonderlich viel Geld einbringen. – ... Und das beruht auf Fakten, nicht auf Wunschdenken. Wünschen würde ich mir das genaue Gegenteil.

Das bedeutet auch: ich habe nichts gegen Digitalvertriebe; ich halte sie nur nicht für so effektiv, wie einige Musiker glauben. – Da muss man aber auch – mal wieder – den Musikern einen Vorwurf machen, wenn die glauben, dass sie für 3 Euro im Monat eine 'geile Vertriebsleistung' einkaufen können. – ... Und wer damit 'etwas Taschengeld' verdienen möchte, oder sein Band- Image auf diese Weise versuchen möchte aufzubügeln, der soll das tun. – Ich habe mir angewöhnt, insbesondere Musikern nicht mehr in ihre – teilweise seltsamen – Vorstellungen reinzureden.

Also: Sobald du Bandologie-Bücher an Musiker verschenken magst, halte ich das für einen guten Schritt. – ... Könnte allerdings sein, dass die das Buch lesen, dann feststellen, dass dort NICHT drinsteht "stelle deine Tracks in's Internet und dann läuft der Laden schon irgendwie", sondern das Wort "Digital" nicht einmal vorkommt und ich die ganze Zeit ausschließlich von "Live-Gigs, Merchandising und Spezialprodukten" als Umsatz-Bringer spreche.
https://www.bandologie.de/buch_wie_man_als_musiker_seine_band_zum_erfolg_fuehrt.php#bandologie-buch-inhaltsverzeichnis
... Und, dass ich auf meiner Webseite – wenn auch in einer 'News', die bald veraltet sein wird und nur noch im hinterletzten Winkel der Seite zu finden sein wird – darauf hinweise, WARUM das so ist.

... Zum Thema "CD-Vertrieb" habe ich mich in den von dir genannten Zusammenhängen niemals geäußert; das steht für mich auf einem anderen Blatt als "Digitalvertrieb" (also der Verkauf von MP3s über Drittanbieter). ... ich sage nur: Alles, was Musikern relevante Geldmengen bringt, ist sinnvoll. – Durch CD-Verkäufe verdienen eine Menge Bands gutes Geld; einige leben davon. – Von Digitalverkäufen allein lebt meines Wissens nach keine einzige Band.

Was ich Musikern und Bands immer und immer wieder sage ist im Wesentlichen: Übernehmt selbst die Verantwortung, steuert alles 'Externe' entsprechend ein und verlasst euch auf keinen Fall darauf, dass irgendjemand anderes eure Karriere rettet.
... Also: Ich kann gut damit leben, wenn du diese 'Message' – die ich für durchaus sinnvoll halte – mit in die Musiker-Welt verbreitest. – ... Du musst halt wissen, ob du damit leben kannst, dass das Bandologie-Buch KEINE Huldigung auf die genialen (theoretischen) Möglichkeiten des Web 2.0 und ähnlicher Dinge ist, sondern grundlegende Herangehensweisen für Bands erklärt, die meinen Beobachtungen zu folge zum Erfolg als Musiker führen.

Beste Grüße
Nils
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Betreiber eines Musik-Digitalvertriebes, 17. Mai 2010, 08:47 Uhr

Hallo Nils!

Ich muss das jetzt loswerden. Das ist jedoch meine Erfahrung und darum verstehe ich auch mittlerweile die relativ große Nachfrage nach CD- und Digital-Vertrieb.

Der Fakt ist, dass ca. 95 % der Bands keinen eigenen Webshop und dessen Beteuung auf die Reihe bekommen.
Nicht mal jede Band bekommt das mit PayPal und Sofortüberweisung auf die Reihe. Nicht mal eine eigene Homepage, siehe myspace.

Ich glaube die Bands sind froh, dass sie diese Verkaufs-Infrastrukturen und -Abläufe abgeben können. Wir haben es halt nun mal mit Musikern ;-) zu tun. Leider, sie übernehmen diese Verantwortung einfach nicht.

Wahrscheinlich wirst Du jetzt zur folgenden Meinung kommen: Die, die Verantwortung übernehmen haben eine gute Chance, die die das nicht tun - für die ist das sowieso egal.

Ganz so ist es aber auch leider nicht. Ich habe hier eine Ex-Major Band die wirklich eine gute Fanbase hat, die auch stetig wächst. Nur diese Typen interessiert diese "Kacke" einfach nicht. Wichtig ist zu spielen. So ähnlich wie bei der Künstlerin, die du erwähnst, die die Vermarktung als nicht relevant ansieht. Die Strukturen sind aber aufgrund der größe der Nachfrage jedoch wirklich wichtig.

Als Resumee müsste man sagen: "Liebe Bands, wenn ihr Selbstverantwortung übernehmt - was wir euch dringendst empfehlen - dann benötigt ihr einen eigenen professionellen Webshop mit CDs, Downloads, Merchandising. Wenn ihr den Verkauf eurer CDs und Downloads abgeben wollt und euch nicht darum kümmern wollt, dann sucht euch einen CD- und Digital-Vertrieb eures Vertrauens. Am Besten ist natürlich ihr betreibt einen eigenen prof. Webshop und arbeitet für den Verkauf im Handel mit einem Vertrieb zusammen. (Wichtig: Die meisten Einnahmen werden heutzutage noch immer mit CD-Verkäufen generiert. Noch zu erwähnen: Das meiste Geld werdet ihr heutzutage jedoch durch Live-Gigs einnnehmen müssen."

Denkst Du nicht??

Gruß,
Bobby
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Nils Kolonko | Bandologie.de, 17. Mai 2010, 18:14 Uhr

Hallo Bobby,

doch, doch ... genau so, wie du es zusammenfasst, sehe ich es auch.

Allerdings sage ich Musikern und Bands – wie ich denke, zu Recht:
"Leute, WENN ihr eine Karriere als Musiker machen möchtet ... denn davon handelt Bandologie – dann MÜSST ihr euch erfahrungsgemäß auch um 'die Kacke' kümmern.
Ich habe mir das nicht ausgedacht und auch in mir pocht ein Musiker-Herz ... aber ich beobachte es nun mal immer und immer wieder, dass DIE Musiker, die sich mit 'der Kacke' besser auskennen und sich darum kümmern (egal, ob sie alles persönlich machen, oder jemanden aktiv damit beauftragen und dessen Arbeit auch kontrollieren) in der Regel wesentlich erfolgreicher sind."

Notfalls ergänze ich: "Wenn ihr nicht mal eine eigene Webseite auf die Reihe kriegt(?), warum erwartet ihr dann, erfolgreicher oder bekannter zu werden als das Strassencafé in dem ich gerade sitze und diese Email schreibe, das von einer Person betrieben wird!? ... Selbst dieses Café hat eine Webseite ... die Tatsache, dass ihr euch als "Musiker" oder mit dem Titel "Künstler" schmückt rettet euch noch lange nicht vor den Funktionsweisen der restlichen Welt. ... Die meisten erfolgreichen Musik-Künstler haben das erkannt oder handeln zumindest so."

Und ich sage denen auch: "Digitalvertrieb buchen – oder einen anderen 'sehr preisgünstigen Service' (unter 200 Euro / Monat) und sich dann zurück-lehnen wollen, nach dem Motto:
"ich bin Musiker – baut IHR mir mal eine Karriere daraus" – ... funktioniert nun mal in der Regel nicht! – ... Wie stellt ihr euch das vor? Drei Euro pro Monat investieren und dabei eine Karriere absahnen? ... Jetzt mal ehrlich ... "

... Und wenn dann noch Nachfragen kommen (meistens kommen die dann schon nicht mehr, sondern die """Musiker""" verstehen auf einmal, dass sie auch 'nur Menschen / Unternehmer' sind, die sich "verdammt nochmal" anständig 'aufstellen' sollten ;) ... ), ... also, falls noch etwas kommt, von wegen "früher war das noch anders" oder "so viele sind das nun auch nicht", dann zähle ich eine Latte von erfolgreichen Musikern auf, die in Sachen Business erstaunlich fit sind ... und das auch "früher" waren ...
... Vielen Musikern, die von "früher" reden, genügt dann schon die Info, dass Lennon/McCartney ihre "Apple Ltd." betrieben haben ... moderne und "progressivere" Indie-Leute fallen meist aus allen Wolken, wenn sie von dem Weinbau-Betrieb von Maynard James Keenan (http://en.wikipedia.org/wiki/Caduceus_Cellars) hören, oder davon, dass P. Diddy mehr Geld über seine Mode als über seine Musik verdient; die Tatsache, dass Madonna schon lange keine Musik mehr schreibt, sondern im Wesentlichen 'nur noch' sich selbst als Produkt administriert, dass Mick Jagger BWL studiert hat, Grönemeyer Ex-Jura-Student, Bohlen ebenfalls BWLer ist ... – ... wenn ich weiter aufzähle, gucken die meisten Musiker häufig nur noch :o :o ...

Beste Grüße
Nils
[[Ende dieser Email; hier die nächste!:]]



Betreiber eines Musik-Digitalvertriebes, 17. Mai 2010, 08:47 Uhr

Hallo Nils!

;-) Ich muss somit nichts mehr ergänzen.

Das wäre mal ein geiler Blog. "Die erfolgreichen sind nicht vom Himmel gefallen!" - in dem man aufzählt wer aller was ausserhalb der Branche gemacht hat.
(( Anmerkung: Hiermit in ähnlicher Form geschehen. ;) ))

LG
Bobby

[[Ende dieses Email-Verkehrs ... ]]

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Herzliche Grüße, euer
Nils Kolonko




Kommentar von Mickey Monroe (Profi-Rocksänger und -Songwriter, der von seiner Musik lebt), 31. Mai 2010, 14:36 Uhr ((kopiert aus meinem Doc Kolonko MySpace-Blog))

Zum Thema Digitalvertrieb...
Einen Digitalvertrieb und seine Platte bei Itunes etc zu haben ist eine schöne Sache, bringt allerdings NUR was wenn Du 1000de Downloads hast, um die zu bekommen brauchst Du als Band erstmal Fans !
Und wenn Du Fans hast dann kannst Du Deine Musik gleich selbst auf Deiner eigenen Webseite im Onlineshop vertreiben, denn dann gehen ALLE Einnahmen auch an Dich als Musiker und Du musst keine 50% mehr an die Portale abgeben.
Nehmt Eure Karriere selbst in die Hand, findet Leute die auf Eure Musik stehen, macht Euch nen gut aufgestellten Shop und verkauft Eure Musik selbst.Mit diesen Einnahmen könnt Ihr dann auch touren und noch mehr Menschen mit Eurer Musik begeistern und der Stein kommt ins rollen. Wenn Ihr dann berühmt seit und jeder Euch kennt dann könnt ihr ,da Ihr ja keine Zeit mehr habt weil ihr soviel tourt, immer noch in Itunes usw runterladen lassen...oder ihr lasst Eure Mutter oder Schwester die Onlineshop Bestellungen erledigen ;-))
Beispiel für einen eigenen Shop mit digitalen Download-Möglichkeiten gibt es hier:
http://www.mickeymonroe.de

Hab ich alles selbst gemacht, also wenn ich das kann dann könnt ihr das auch, ich bin ja kein Auserirdischer mit höheren Fähigkeiten, und ja ich mach das tatsächlich alles alleine !

Mein Tipp !!
Reisst euch den Arsch auf nach dem Ihr ihn hochbekommen habt, übernehmt Verantwortung für Euch und Eure Karriere und kauft das Buch von Nils !!!!
Rockige Grüsse aus München
Mickey Monroe
[[Ende des Kommentars von Mickey]]


Hier geht es direkt weiter zum ausführlichen Interview mit Mickey Monroe, mit vielen Praxis-Tipps für den Erfolg als Musiker.

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