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Bandologie Newsletter 003 | Bandologie Newsletter 005
haken_gruen_13_11 Die Links in diesem Newsletter wurden aktualisiert am 07.06.2014
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    1.   Die Musikbranche: Haifischbecken oder Goldfischglas?
    2.   Kostenloser Dokumentarfilm über die aktuelle Musikszene in Europa

1. Die Musikbranche: Haifischbecken oder Goldfischglas?
Liebe Bandologen,

heute klären wir eine spannende Frage für alle Musiker:

"Wie groß ist eigentlich die Musikindustrie"?

Erst kürzlich waren die Dokumentarfilmer von www.rockthe.biz bei mir im Hause. Mehr dazu in der nächsten News. Selbstverständlich wollte ich entsprechend gut vorbereitet sein und dachte mir, da ist es ganz angebracht, zumindest mal den Jahresbericht des Bundesverbands der Musikindustrie gelesen zu haben.

In diesem Bericht, der das Jahr 2008 dokumentiert werden rund 350 Labels aus Deutschland zusammengefasst. Natürlich inklusive der Major Labels, also Universal, Warner, Sony und EMI. Und dort heißt es auf Seite 12: "Gesamtumsatz des Tonträgermarktes der Bundesrepublik Deutschland": 1,575 Milliarden Euro.

Die meisten von euch kennen mich ja schon etwas: "Was bedeutet das ... genau?", wollte ich natürlich wissen.

"Irgendwodran muss man das doch messen können, um diese Zahl 'anfassbar' zu machen", dachte ich mir und mein erster Gedanke war: "Mercedes Benz ... die Daimler AG ... mal sehen, was die für einen Jahresumsatz machen." Und so landete ich bei http://de.wikipedia.org/wiki/Daimler_AG

Gut, zuerst dachte ich noch, ich hätte mich möglicherweise verlesen und eine Kommastelle im Bericht der Musikindustrie falsch gesehen ... aber dann erkannte ich die Größenverhältnisse: Die Daimler AG macht einen Jahresumsatz von 95,873 Milliarden Euro!

Na, ich weiß doch, ihr als Bandologen lasst euch bei so etwas nicht so leicht lumpen und es wird natürlich sofort klar: hier vergleicht man Äpfel mit Birnen. Ein WELTWEITES Unternehmen gegen 350 deutsche Tonträgerfirmen. Ich sehe ein, die Zahlen sind ganz griffig (das bedeutet nämlich im Klartext: Die Daimler AG macht über 60 Mal mehr Umsatz als die gesamte, deutsche Tonträgerindustrie), aber der Vergleich 'national' gegen 'international', der hinkt natürlich. ... Also los. Let's go 'worldwide':

"Weltweit wurden 2007 Musikprodukte im Wert von 29,9 Milliarden Dollar verkauft", heißt es im besagten Bericht auf Seite 58 (beziehungsweise laut PDF auf Seite 51). Fragt mich bitte nicht, warum dort die Zahl von 2007 vermerkt ist, im Bericht von 2008. Wahrscheinlich brauchten die Daten etwas, bis sie alle zusammen kamen. Und daher nehmen wir nun auch den Wechselkurs vom 31.12.2007. Demnach reden wir also von 20,48 Milliarden Euro, Umsatz durch Tonträgerverkäufe weltweit.

So. Alle Musiker, denen das bisher noch nicht so klar war, einmal tief durchatmen. Nochmal in Kurzform: Die Daimler AG, übrigens in der Liste der größten Unternehmen der Welt auf Platz 11, macht im Jahr mehr als 4 mal mehr Umsatz als die gesamte Tonträgerbranche zusammengerechnet.

Kurz und bündig: "Was bedeutet das für euch als Musiker und als Band?"

Das verrate ich euch natürlich gerne, beziehungsweise hier meine Meinung dazu: Ihr solltet, meiner Meinung nach, dringend in eurem Karriereplan für eure Laufbahn als Musiker in Betracht ziehen, auch mit anderen Firmen – nicht zwangsweise nur mit Plattenfirmen oder Musikfirmen – über eure Veröffentlichungen zu sprechen!

Madonna und Jay-Z werden gewisse Gründe haben, warum mittlerweile zu 'Live Nation' gewechselt sind.

"Welches Unternehmen ist eigentlich das größte der Welt?", schaute ich natürlich sofort in der Liste nach. Und siehe da: Das neue Album der Rockband KISS kommt im Herbst exklusiv bei Walmart raus! (Quelle, unter anderem: Artikel bei Foxradio.com

Erneut mache ich es kurz und sehr plakativ: "Ding, Ding, Ding", sollte jetzt eure Alarmglocke als Musiker und Musikunternehmer gehen ...! Hier gibt es eine völlig neue Welt des Musikvertriebs und möglicherweise eine neue Welt der Musikkarrieren zu entdecken!

... Ja, wer sagt denn, dass sich nicht möglicherweise Nokia mit ihrem neuen Angebot "Nokia Comes With Music" (siehe auch Bandologie Newsletter 003) möglicherweise demnächst eine eigene "Nokia Band" unter Vertrag nehmen? (Übrigens: Möglicherweise hatten Nokia diese Idee bisher noch gar nicht; aber """jemand""" könnte sie ja mit einem entsprechend fundierten Geschäftskonzept kontaktieren und auf diese Idee bringen ... das war ein Wink mit dem Zaunpfahl, liebe Bandologen!)

... Oder vielleicht gibt es demnächst auch von anderen Industriefirmen 'eigene' Bands ... und möglicherweise verdienen Musiker in solchen Deals mehr Geld als bisher bei Plattenfirmen. Es wäre zumindest denkbar und ich würde euch sehr empfehlen, einmal von eurer Planung her in diese Richtung zu denken: "Welches Unternehmen könnte zu unserer Band passen?" ... wen könnte diese Musik als 'Imageträger', interessieren. (?) ...

Mit diesem Gedanken entlasse ich euch für heute und im Anschluss noch eine kurze News über den Musikbusiness-Dokumentarfilm "Rockthe.biz".
Jahreswirtschaftsbericht 2008 von www.musikindustrie.de (PDF)

2. Kostenloser Dokumentarfilm über die aktuelle Musikszene in Europa
Wie eben schon kurz erwähnt, war das Filmteam von www.rockthe.biz bei mir.

"Das Musikbusiness ist am Ende ... und diese Bands sind der Grund!", lautet der markante Slogan des von Marc Weissenberger initiierten Projektes.

Marc und seine Crew haben sich einen als Wohnmobil ausgebauten Reisebus gekauft und waren im Juni auf Tour durch ganz Europa, um erfolgreiche Musiker, die OHNE Plattenvertrag von ihren Einnahmen leben können(!) und Branchen-Insider zu interviewen, wohin die von mir gern als solche benannte "neue Musikindustrie" sich aktuell entwickelt.

Der fertige Film kommt im Winter und es wird ihn übrigens für alle als kostenlosen Download im Internet geben! Selbstverständlich halte ich euch im Bandologie-Newsletter über dieses höchstinteressante Projekt auf dem Laufenden.

Bis dahin erfahrt ihr alles über Rock The Biz auf
www.rockthe.biz



... bis zum nächsten Newsletter in ca. 30 Tagen!


Euer

Nils Kolonko

P.S.: Auf dem Foto in den News 2. sieht man von links nach rechts: mich (Nils Kolonko), Marc Weissenberger (Chef von Rock The Biz) und Fred Dobbelstein (Tonmann bei Rock The Biz und ein exzellenter Pro Tools- und Musikproduktions-Experte)



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