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Bandologie Newsletter 002 | Bandologie Newsletter 004
haken_gruen_13_11 Die Links in diesem Newsletter wurden aktualisiert am 07.06.2014
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Bandologie Newletter 003 (31.05.2009)
  • Der Bandologie Newsletter wird ausschließlich an
    Leute versendet, die ihn bestellt haben.
  • Eine Austrage-Möglichkeit befindet sich am Ende
    dieses kostenlosen Infobriefes, der sich an Musiker
    und Bands richtet.
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    Band Erfolg haben möchte, erhält hier Gratis-Infos
    und Inspirationen für eine professionelle und dauer-
    haft erfolgreiche Karriere.
  • Verantwortlich für diesen Newsletter: Nils Kolonko


Das findest du in diesem Newsletter:
    1.   Heute: Musiker, willkommen in der Zukunft! Teil 1 bis 3
    2.   Wie man in einer mehrstimmigen Tonspur einzelne Noten bearbeiten kann
    3.   Jetzt ist es passiert: Musik als Service auf dem Handy
    4.   Was man als Musiker demnächst von Plattenfirmen erwarten kann
    5.   "Beam me up, Scotty!"

1. Heute: Musiker, willkommen in der Zukunft! Teil 1 bis 3
Liebe Bandologen ...

Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr ... 2009! Ja, was ist denn nun passiert? Richtet sich dieser Newsletter jetzt an Trekkies, oder noch an Musiker?

➔ An Musiker, natürlich! Es darf also weitergelesen werden!

Heute mit drei Themen, die alle erscheinen, als seien sie aus der Zukunft in die Musikbranche gebeamt worden! Doch alle drei sind Gegenwart! Ich verspreche euch: heute wird's spannend ...

2. Wie man in einer mehrstimmigen Tonspur einzelne Noten bearbeiten kann
oder: "Musiker, willkommen in der Zukunft! Teil 1"

Ich möchte ehrlich mit euch sein: wenn mir jemand diese Nachricht vor 10 Jahren erzählt hätte, dann hätte ich ihn für völlig wahnsinnig erklärt. Hätte ihn zu einem Doktor geschickt und ihn mal untersuchen lassen, ob er noch richtig tickt.

Die Nachricht ist: "Man kann jetzt eine Gitarre auch NACH der Aufnahme neu stimmen! ... Mehr noch: jeder einzelne Ton aus jedem Akkord ist einzeln anfassbar und beliebig veränderbar. Die fertige Tonaufnahme beispielsweise von moll auf dur zu verändern, also die Tonleiter zu verändern, ist kein Problem. Das gilt natürlich nicht nur für Gitarren, sondern für alle harmonischen Instrumente und sogar für Aufnahmen, bei denen mehrere Instrumente zusammen auf einer Tonspur aufgenommen wurden."

Ich hätte geantwortet: "Ja, sicher. Bei Star Trek vielleicht. Aber nicht auf diesem Planeten, mein Lieber!"

So, wie Peter Neubäcker, Gründer der Firma Celemony Software GmbH, seine neue Entwicklung beschreibt (und überzeugend vorführt!), kann und muss man jedoch feststellen: Das Unmögliche IST jetzt wahr!
Und das fertige Programm (sozusagen "Photoshop für Musik"), kommt noch im Jahr 2009 auf den Markt.

Dazu Peter Neubäcker: "Früher habe ich ja gedacht, dass das schon aus theoretischen Gründen gar nicht möglich ist. Aber je mehr ich mich damit beschäftigt habe, desto klarer ist mir geworden: 'Vielleicht geht es theoretisch nicht, aber praktisch kann es schon gehen'!"

Große Worte.
Und nun will euch nicht länger auf die Folter spannen. Hier ist das 7-minütige Video, in dem diese unglaubliche Entwicklung vorgestellt und vorgeführt wird:
Hier klicken: Erklärendes Video zu der neuen Software "Direct Note Access"

Und da ich ein Freund tiefgreifenderer Informationen bin, hier für euch auch das 14-minütige Interview mit Peter Neubäcker, wie er auf die Idee kam und wie er diese Innovation, "Direct Note Access", entwickelte:
Video: Interview mit Peter Neubäcker zum Thema "Direct Note Access"

3. Jetzt ist es passiert: Musik als Service auf dem Handy
oder: "Musiker, willkommen in der Zukunft! Teil 2"

5 Millionen Songs, jederzeit downloadbar und verfügbar. Alles im Kaufpreis eines Handys enthalten, das für Jugendliche bezahlbar ist. Zukunftsvision? Nein: Gegenwart!

Ja, liebe Bandologen ... wer bisher noch dachte oder gerade gelernt hatte, dass seine Musik ein "Produkt" sei, der darf jetzt erkennen: Musik wird ein "Service".

Diese Entwicklung war in Fachkreisen seit Jahren zu beobachten und auch von dem Projekt der Firma Nokia hatte ich schon gehört. Dass die allerdings jetzt plötzlich so schnell mit einer markttauglichen Version um die Ecke kommen, hätte ich nicht erwartet.

Ab Mai 2009 gibt es "Nokia Comes with Music" in Deutschland. Die ersten Handys inklusive dieser neuen Musik-Flatrate werden ab dem 19. Juni 2009 ausgeliefert.

Als Musiker und als Band gilt es jetzt natürlich zu überlegen, wie diese Entwicklung sich auf das eigene "Produkt" (demnächst voraussichtlich auch flächendeckend: Service) auswirkt! Kurze Stichworte: Gibt es in der Zukunft noch 'Alben'? Braucht die in 5-10 Jahren noch jemand? Wenn ja, welche Gründe bietet ihr euren Hörern/Kunden dafür? Sollte man als Musiker in Zukunft vielleicht lieber bei zuerst Nokia anrufen, wenn man sich einen großen Plattenvertrag holen möchte und nicht bei einer Plattenfirma? Was für Firmen gibt es noch, denen Musik als 'Image' einen geschäftlichen Vorteil bringt? Kann man vielleicht als Band eine neue Idee entwickeln, um sich durchzusetzen? ... Und so weiter.
- -
Zu eurer Information, hier die Nachteile dieser ... ansonsten unter kaufmännischen Aspekten ... genialen Idee:
  • Nachteil 1: Die Titel sind DRM geschützt. Das ist nicht zeitgemäß und Konsumenten werden das dementsprechend weniger würdigen.
  • Nachteil 2: Die Titel lassen sich offenbar nur auf Software von Nokia abspielen. Auch das ist absolut unflexibel für den Benutzer und somit nicht zeitgemäß.
  • Nachteil 3: "Nokia Comes with Music" funktioniert nur auf Windows.
  • Nachteil 4: Das Angebot ist nicht ganz klar erklärt (so etwas nervt mich persönlich immer besonders). Es heißt auf der Nokia-Webseite: "Musik herunterladen für ein Jahr". Es wird auch erklärt, dass man diese gespeicherte Musik dann für immer behalten kann. Nokia sagen sogar, dass "keine weiteren monatlichen Gebühren" anfallen. Das alles bezieht sich allerdings wahrscheinlich nur auf das besagte "eine Jahr". Was die Nutzung des Services danach kostet, wird nach meinem Verständnis nicht deutlich genug erklärt.
Wenn das Angebot in genau dieser Form bestehen bleibt, wird das Nokia wahrscheinlich einige, potenzielle Kunden abschrecken, oder Kunden enttäuschen.
Wie auch immer. Dieses ist das erste, mir bekannte Angebot dieser Art. Daher genießt es einen gewissen Pionier-Bonus. Diese Grund-Idee, "Musik als Flatrate und somit als Service", wird sich meiner Einschätzung nach in Zukunft durchsetzen. Vermutlich werden auch andere, große Anbieter wie iTunes in Zukunft eine Art Abo-Modell für große Musikmengen anbieten.

Und übrigens, hier ein Wink mit dem Zaunpfahl für euch als Musiker: Ab Mai ist ein "Handy-Hersteller" einer der größten digitalen Musik-Vertriebe der Welt! So schnell verändern sich die Dinge und die Machtverhältnisse in der Musikbranche! ...

Was das bedeutet?: Der Weg von einem "Musikvertrieb" zu einem "Musiklabel" ist nicht sehr weit! Nur mal ANGENOMMEN, Nokia würden damit großen Erfolg haben und sich in den nächsten Jahren eine entsprechende Struktur aufbauen, dann ist es zumindest durchaus denkbar, dass Nokia zu einer Art "moderner Plattenfirma" wird!

Hier erstmal das 3-minütige Video, in dem "Das Bo" das neue Musik-Produkt "Nokia Comes with Music" erklärt:
Video: Das Bo erklärt "Nokia Comes With Music"

4. Was man als Musiker demnächst von Plattenfirmen erwarten kann
oder: "Musiker, willkommen in der Zukunft! Teil 3"

Ja, nun wird es zum 'Running Gag'. Es ist allerdings ebenfalls wahr:

Genau am 30. August 2008 stellte ich für euch das Bandologie-Gratisdokument fertig: "Was Musiker heutzutage zu ihrer eigenen Sicherheit über Major Labels wissen sollten".

Wie das so meine Art ist, wagte ich hin- und wieder eine Abschätzung über die Entwicklungen der Musikbranche in der Zukunft. Und siehe da, ich schrieb unter anderem:
"Dieser Trend wird sich fortsetzen. Dadurch werden aus den Firmen, die heute Musik vermarkten (also Plattenfirmen) voraussichtlich solche Firmen, die Inhalte im weiteren Sinne vermarkten. Es könnte also durchaus passieren, dass eine solche Firma in Zukunft nicht nur Musiker, sondern beispielsweise auch einen bekannten Schauspieler, einen Autoren, einen bekannten Tänzer und so weiter vermarkten.
Das wiederum würde dazu führen, dass ihr als Musiker möglicherweise in Zukunft eine Art Service einer Marketingfirma nutzt, die allerdings nicht besonders spezialisiert auf den Musikmarkt ist. ... Wie auch immer man es dreht und wendet. Alles deutet daraufhin, das sich Musiker, die selbst wissen wo es lang geht, mehr und mehr durchsetzen werden." (Seite 21 des Bandologie Gratis-Ebooks).

Nun ... wie soll ich sagen ... ich zitiere einfach mal von der aktuellen Startseite der "Plattenfirma" (ja, das steht jetzt ganz bewusst in Anführungsstrichen) Edel. Dort kann jetzt jeder lesen:

"Entertainment, Services, Solutions
Die edel AG vermarktet Entertainment-Produkte und bietet eine Vielzahl professioneller Dienstleistungen für die Unterhaltungsindustrie."
(Quelle: www.edel.de, Startseite.)

... Ja, reibt euch nur die Augen, lest noch mal und dann könnt ihr es glauben: "Dienstleistungen für die Unterhaltungsindustrie", steht dort schwarz auf weiß!
(OK, in diesem Fall eher schwarz auf hellgrau ... aber sei es drum.)

➔ Das setzt übrigens voraus, dass es "Die Unterhaltungsindustrie" bereits gibt. Habt ihr es erkannt? Ganz genau: DAS seid nämlich jetzt IHR als Musiker!

Und für alle, die gern genau lesen: dort steht NICHT "Dienstleistungen für planlose Demo-Einsender, die Rockstars werden wollen", oder gar "Dienstleistungen für Mucker-Typen, die hier gute Musik abliefern". Nein, da steht "Dienstleistungen für die Unterhaltungsindustrie."

... Und wie es der Zufall will, besagt dazu Wikipedia:
"Industrie, lateinisch industria: Betriebsamkeit, Fleiß".
http://de.wikipedia.org/wiki/Industrie
Mehr zu genau diesen Themen, "Betriebsamkeit" und "Fleiß", wenn auch in anderen Worten zusammengefasst, gibt es natürlich im Bandologie-Buch und dem zugehörigen Hörbuch (... in nahezu jedem Kapitel gibt es dazu sehr deutliche Hinweise für Musiker).

In diesem Sinne beende ich diesen heutigen Newsletter und hier gibt es noch mal das besagte Gratis-Ebook für Musiker zum kostenlosen Download:
Bandologie Gratis-Ebook zum Download: "Major Companies"

5. "Beam me up, Scotty!"
... bis zum nächsten Newsletter in ca. 30 Tagen!


Euer

Nils Kolonko


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Urheber der Abbildungen:
1) Motiv Enterprise: James Teterenko, GNU Free Documentation License
2) Motiv Peter Neubäcker: Dieses Bild basiert auf dem Bild "Peter_Neubäcker.jpg" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Maximilian Schönherr.
3) Motiv Nokia 5800: Original-Bild, freie Lizenz. [Update, 05.06.2014: Das hier im Newsletter verwendete Bild kommt ebenfalls von Wikipedia und war ebenfalls gemeinfrei. Nach einigen Jahren war die Wikipedia-Datei nicht mehr online. Daher der Verweis auf ein etwas anderes Bild des gleichen Modells.]
4) Motiv Plattendeal: © 2008, Bandologie, Nils Kolonko; Zeichnung von Carmen Krüger, www.carmenkrueger.de
5) Motiv vulkanischer Gruß Nils: © 2009, Bandologie, Nils Kolonko



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